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CDU-Landtagsabgeordnete Katharina Jensen: Küstenfischerei in Niedersachsen als kulturelles und wirtschaftliches Rückgrat stärken

In ihrer Rede im November-Plenum hat die CDU-Landtagsabgeordnete Katharina Jensen die immense Bedeutung der Küstenfischerei für Niedersachsen hervorgehoben. „Die Küstenfischerei ist nicht nur ein Teil unserer Kultur und Identität, sondern auch ein wichtiger Wirtschaftszweig“, betonte Jensen und forderte stabile Rahmenbedingungen für diese Branche.

Der Wert der Anlandungen in der niedersächsischen Küstenfischerei betrug im Jahr 2023 rund 20 Millionen Euro. Pro Kutter werden damit inklusive der nachgelagerten Bearbeitung bis zu 15 Arbeitsplätze gesichert. Jensen wies darauf hin, dass Orte wie Neuharlingersiel eindrucksvoll zeigen, wie eng Fischerei und Tourismus miteinander verknüpft sind und zur regionalen Identität sowie Attraktivität beitragen. „Unsere Küstengemeinden profitieren erheblich von der Wertschöpfung, die durch die Fischerei entsteht“, so Jensen weiter.

Aktuell liegt die Selbstversorgerquote bei Fisch in Deutschland lediglich bei ca. 15 % des benötigten Bedarfs. „Es ist unser Ziel, die Selbstversorgung in unserem Land in allen Bereichen zu stärken, anstatt sie durch immer weitere Sparmaßnahmen und Regularien zu reduzieren“, erklärte die Abgeordnete. Sie kritisierte in dem Zusammenhang  die drastische Reduzierung der Zahlungen an die Fischerei- und Transformationskomponente nach dem Windenergie-auf-See-Gesetz durch die Bundesregierung als dramatischen Einschnitt.

In ihrer Rede betonte Jensen, dass die CDU den „Zukunftspakt Küstenfischerei 2050“, der von einem Bündnis aus Vertretern von Kommunen, Tourismus, Fischerei und Wirtschaft in diesem Jahr in Cuxhaven ins Leben gerufen wurde, vollumfänglich unterstützt. Hierbei geht es um gezielte Maßnahmen zur Sicherung des Fortbestands der Küstenfischerei. Dazu gehören unter anderem ausgewiesene Fanggebiete, ein Fischereifonds sowie innovative Managementansätze. Damit sollen zukunftsfähige Investitionen in der Küstenfischerei ermöglicht werden. Voraussetzungen seien eine verlässliche Planbarkeit und Unterstützung.

„Unsere Botschaft an Berlin ist klar: Wir brauchen keine weiteren Studien, wir haben kein Erkenntnisproblem! Es hakt bei der Umsetzung!“ schloss Jensen.

Jever, 08.11.2024