Ihre CDU-Landtagsabgeordnete für Friesland und Jade

Gruppe CDU, Zukunft Varel (ZV) und UWG im Kreistag Friesland können sich Pilotprojekt „Gemeinde-Notfallsanitäter“ auch in Friesland vorstellen

In einigen Kommunen in Niedersachsen läuft derzeit ein spannendes Pilotprojekt, unter anderem auch in Frieslands Nachbarlandkreis, dem Ammerland. „Ziel des Projekts ist es, einen ressourcenschonenden Umgang mit den zur Verfügung stehenden Rettungsmitteln und eine zielgerichtete Disposition zu erreichen“, erklärt die CDU-Landtagsabgeordnete für Friesland/Jade mit ihrem Patenwahlkreis Wilhelms
haven Katharina Jensen. „Denn die Überlastung des Rettungsdienstes ist inzwischen offenkundig. Viel zu viele Menschen rufen den Rettungsdienst bei Bagatellfällen und binden so wertvolle Ressourcen“, ergänzt der CDU-Fraktionsvorsitzende Friesland Dirk Zillmer.


Bei den im Pilotprojekt eingesetzten so genannten Gemeinde-Notfallsanitätern handelt es sich um Notfallsanitäter mit einer speziellen Weiterbildung. Sie kommen dann zum Einsatz, wenn bei der Alarmierung der Rettungsleitstelle keine Notfall- bzw. Transportindikation zu bestehen scheint. Vor Ort behandeln sie den Patienten und greifen auf ein Netzwerk von verschiedenen Versorgungsmöglichkeiten zurück, indem sie Kontakt zu entsprechenden Institutionen, etwa dem Hausarzt oder dem kassenärztlichen Bereitschaftsdienst aufnehmen. Zur Einschätzung der Einsatzsituation kann der Gemeinde-Notfallsanitäter zudem auf telemedizinische Unterstützung durch Notärzte zurückgreifen.


„Dieses Projekt können wir uns auch sehr gut für Friesland vorstellen“, sagt Jensen. „Daher haben wir gemeinsam mit Zukunft Varel (ZV) und der UWG einen entsprechen den Antrag eingebracht“, ergänzt Zillmer. Die Kreisverwaltung soll nach Willen der Gruppe zeitnah prüfen, ob sich dieses Projekt auch auf Friesland ausweiten lässt. „Auch vor dem Hintergrund der bisher eingetretenen Veränderungen in den Frieslandkliniken und den Umstrukturierungen erscheint uns dies als ein sinnvoller Schritt“, so Zillmer.


Auf Niedersachsenebene hat die CDU-Fraktion für den Gemeinde-Notfallsanitäter einen entsprechenden Gesetzentwurf vorgelegt: „Wir haben damit einen guten Vorschlag gemacht. Der Vorschlag wurde von der Innenministerin bereits öffentlich begrüßt. Nun ist sie gefordert, schnellstmöglich wie im Innenausschuss vereinbart, einen Vorschlag zu erarbeiten, der dann auch die dauerhafte Finanzierung sichert“, so Jensen.