„Zahlreiche Tierseuchen bedrohen Gesundheit und Leben von Heim- und Nutztieren. Derzeit ist es die Blauzungenkrankheit, die den Haltern von kleinen Wiederkäuern und Rindvieh massiv zusetzt“, betont Katharina Jensen, CDU-Landtagsabgeordnete.
Tierseuchen wie die Blauzungenkrankheit und die Afrikanische Schweinepest verursachen nicht nur massives Tierleid, sondern führen auch zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten bei landwirtschaftlichen Betrieben. Besonders betroffen sind oft auch Betriebe, deren Tiere gesund bleiben, die aber aufgrund staatlicher Maßnahmen wie Vermarktungsverboten und Preisrückgängen schwer belastet werden.
Um den wirtschaftlichen Folgen entgegenzuwirken, fordert die CDU-Landtagsfraktion in einem aktuellen Entschließungsantrag die Landesregierung auf, eine Bundesratsinitiative zu starten. Ziel ist es, die Entschädigungsregelungen der Tierseuchenkassen nach dem Tiergesundheitsgesetz (TierGesG) kritisch zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. „Die derzeitige Regelung, dass Entschädigungen nur bei einer behördlichen Tötungsanordnung erfolgen, wird den realen Belastungen der Tierhalter nicht gerecht“, so Jensen weiter.
Im Hinblick auf die Blauzungenkrankheit ist ein flächendeckender Impfschutz unumgänglich, um weitere wirtschaftliche Einbußen, sowie Tierleid zu reduzieren. Daher spricht sich die CDU-Landtagsfraktion für eine Ausweitung der Unterstützung, auch für Rinder, aus. Denn die Impfkosten bei Rindern werden derzeit in Niedersachsen noch nicht finanziell unterstützt.
Auch Hartmut Moorkamp, CDU-Abgeordneter aus dem Emsland, der im vergangenen Jahr die wirtschaftlichen Auswirkungen des ASP-Ausbruchs in seiner Region miterlebte, fordert: „Wir müssen die Entschädigungssysteme erweitern und sicherstellen, dass auch indirekt betroffene Betriebe unterstützt werden. Die wirtschaftlichen Härten treffen oft diejenigen, die gar nicht direkt von der Seuche betroffen sind.“
Die CDU schlägt zudem vor, das niedersächsische Tierseuchengesetz (AGTierGesG) so zu ändern, dass bei unverhältnismäßig hohen Impfkosten ein Sonderzuschuss aus dem Landeshaushalt möglich wird. Zusätzlich soll ein Entschädigungsfonds eingerichtet werden, aus dem indirekt betroffene Betriebe entschädigt werden können. Außerdem wird geprüft, inwieweit staatliche Unterstützung für Ertragsschadenversicherungen sinnvoll ist.
Jensen fasst zusammen: „Wir müssen unsere Tierhalter besser unterstützen, auch durch Entschädigungen. Es braucht eine faire und umfassende Lösung, die sowohl Tierhalter als auch ihre Tiere schützt.“
Ein Bekenntnis zur Küstenfischerei, insbesondere der Muschelfischerei, haben CDU-Politiker bei einem Besuch an Bord des Muschelkutters „Royal Frysk“ abgelegt. Die Delegation mit der Bundestagsabgeordneten Anne Janssen, der Landtagsabgeordneten Katharina Jensen und dem Vorsitzenden der CDU Wangerland, Thies Fischer, an der Spitze war Gast bei einer Kutterfahrt zu den Erntegebieten der Saatmuscheln vor Hooksiel. Im Gespräch mit Kapitän David de Leeuw und Manuela Melle als Vertreterin der niedersächsischen Muschelfischerei wurden die aktuellen Probleme der Branche erläutert.
„Die Muschelfischerei spielt für die Region eine zentrale Rolle“, so Anne Janssen. „Sie ist nicht nur eine bedeutende wirtschaftliche Säule, sondern auch ein Teil unserer Kultur und unseres regionalen Erbes. Dennoch wird die Branche mit immer neuen Hürden konfrontiert.“
Die Muschelfischerei vor der niedersächsischen Küste erfolge traditionell in Hängenetzen, die im Meer verankert werden, damit sich die Muscheln frei in der Strömung entwickeln können. Diese Methode sei besonders nachhaltig, da sie die natürliche Umgebung schone. Dennoch seien die Erträge in den vergangenen 20 Jahren um mehr als 50 Prozent gesunken (von jährlich 7.000 Tonnen auf etwa 2.000 Tonnen).
Ein Grund dafür, so Manuela Melle, seien die zunehmenden Arbeiten in den Wattgebieten, bei denen viel Sediment aufgewirbelt werde. Dies habe negative Auswirkungen auf das Miesmuschelwachstum, da die aufgewirbelten Stoffe die Muscheln ersticken können und das Wasser trüben, was den Nährstoffaustausch und die Sauerstoffzufuhr behindere.
„Die Muschelfischer sind unsere Bauern des Meeres. Es ist eine Besorgnis erregende Entwicklung, wenn Traditionsbetriebe, wie der von Herrn de Leeuw, die bereits seit über 30 Jahren vor der Küste Hooksiels Muscheln züchten und fischen und zur maritimen Identität des Wangerland zählen, immer weiter an den Rand gedrängt werden“, so Fischer.
„Wir kämpfen mit strengen Auflagen und schwankenden Erträgen, diese Einschnitte erschweren unsere Arbeit massiv. Das Fanggebiet liegt im FFH- und Natura-2000-Gebiet, außerdem im Nationalpark und mittlerweile auch im Biosphärenreservat“, schilderte Melle. Ein weiteres großes Problem sei, dass die Schiffe der Muschelfischer keine Gelder aus den Offshore-Windparkversteigerungen erhalten. Ihre Schiffe seien dafür zu lang.
„Die Fischerei wird total allein gelassen“, beklagte Katharina Jensen. Ursprünglich seien ihr vom Bund 5 Prozent der Erlöse aus den Versteigerungen von Offshore-Windflächen zugesagt worden. Zuletzt sei der Betrag auf 1 Prozent gesunken. Im Haushaltsentwurf 2025 stünden nur noch gedeckelte 100 Millionen Euro – und damit noch weniger als 1 Prozent. Zudem seinen die 134 Millionen Euro Fördermittel für 2024 noch nicht ausgezahlt. „So funktioniert keine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wenn die Fischerei nicht mehr gewollt ist, dann muss man das auch so sagen“, so Jensen. Die CDU-Abgeordnete aus dem Wangerland wirft der Bundesregierung vor, falsche Prioritäten zu setzen. Ähnlich sieht das die Wittmunderin Anne Janssen: „Die Muschelfischerei darf nicht weiter durch bürokratische Hürden und fehlende Fördermittel gefährdet werden.“
Gut 2.400 Verträge von pädagogischen Mitarbeitern an Schulen in Niedersachsen werden zum Jahresende auslaufen. Die Stellen waren Teil des von der Großen Koalition aus SPD und CDU eingeführten Programms „Startklar in die Zukunft“, mit dem das Land die Folgen der Corona-Pandemie abmildern wollte sowie Stellen, die im Rahmen der Integration von Flüchtlingen nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine geschaffen wurden. Dieses Thema setzte die CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag daher als Dringliche Anfrage auf die Tagesordnung des jüngsten Plenums.
„Da hilft es auch nicht, wenn die grüne Kultusministerin im Landtag dann darauf hinweist, dass es sich um Minijobs gehandelt hat, die nun wegfallen, weil die Mittel eben endlich seien“, sagt die CDU-Landtagsabgeordnete für Friesland/Jade mit ihrem Patenwahlkreis Wilhelmshaven Katharina Jensen. Den Betroffenen sei seitens des Kultusministeriums geraten worden, sich auf andere Stellen, die in einem Online-Portal zur Verfügung stünden, zu bewerben. Zudem seien die Regionalen Landesämter für
Schule und Bildung aufgefordert worden, die Schulen entsprechend zu beraten. „Das ist aus meiner Sicht vor dem Hintergrund, der multiplen Herausforderungen an den Schulen, grassierender Gewalt, mangelhafter Integration bis hin zu unzureichender Sprachförderung, über die betroffene Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie die Medien regelmäßig berichten, zu wenig“, kritisiert Jensen.
Laut Kultusministerium sind auch in Friesland und Wilhelmshaven wertvolle pädagogische Mitarbeiter von auslaufenden Verträgen aus den Sondermaßnahmen betroffen: 33 Verträge an friesischen Schulen und sechs an Schulen in Wilhelmshaven laufen zum Jahresende aus. „Zwar weist das Kultusministerium auch darauf hin, dass es sich hierbei auch um Verträge von pädagogischem Personal handeln kann, das bereits vor Beginn der Maßnahmen an einer Schule beschäftigt war und befristet Stunden erhöht hat. Es gehen wohl also nicht alle „Köpfe“ verloren. Das ist aber nur ein sehr schwacher Trost“, betont Jensen. Sie zweifelt daran, dass es gelingt, alle pädagogischen Mitarbeiter im bisherigen Umfang auch künftig an den Schulen zu halten und sie in unbefristete Beschäftigungsverhältnisse zu überführen. „Noch sind es vor allem Versprechungen und ein Info-Brief, die aus dem Kultusministerium kommen. Dass wir alle diese pädagogischen Mitarbeiter aber dringend brauchen, ist unbenommen. Nun muss das Kultusministerium unter Beweis stellen, dass es tatsächlich in der Lage ist, diesen Menschen eine echte berufliche Perspektive an den Schulen zu ermöglichen.“
In einigen Kommunen in Niedersachsen läuft derzeit ein spannendes Pilotprojekt, unter anderem auch in Frieslands Nachbarlandkreis, dem Ammerland. „Ziel des Projekts ist es, einen ressourcenschonenden Umgang mit den zur Verfügung stehenden Rettungsmitteln und eine zielgerichtete Disposition zu erreichen“, erklärt die CDU-Landtagsabgeordnete für Friesland/Jade mit ihrem Patenwahlkreis Wilhelms
haven Katharina Jensen. „Denn die Überlastung des Rettungsdienstes ist inzwischen offenkundig. Viel zu viele Menschen rufen den Rettungsdienst bei Bagatellfällen und binden so wertvolle Ressourcen“, ergänzt der CDU-Fraktionsvorsitzende Friesland Dirk Zillmer.
Bei den im Pilotprojekt eingesetzten so genannten Gemeinde-Notfallsanitätern handelt es sich um Notfallsanitäter mit einer speziellen Weiterbildung. Sie kommen dann zum Einsatz, wenn bei der Alarmierung der Rettungsleitstelle keine Notfall- bzw. Transportindikation zu bestehen scheint. Vor Ort behandeln sie den Patienten und greifen auf ein Netzwerk von verschiedenen Versorgungsmöglichkeiten zurück, indem sie Kontakt zu entsprechenden Institutionen, etwa dem Hausarzt oder dem kassenärztlichen Bereitschaftsdienst aufnehmen. Zur Einschätzung der Einsatzsituation kann der Gemeinde-Notfallsanitäter zudem auf telemedizinische Unterstützung durch Notärzte zurückgreifen.
„Dieses Projekt können wir uns auch sehr gut für Friesland vorstellen“, sagt Jensen. „Daher haben wir gemeinsam mit Zukunft Varel (ZV) und der UWG einen entsprechen den Antrag eingebracht“, ergänzt Zillmer. Die Kreisverwaltung soll nach Willen der Gruppe zeitnah prüfen, ob sich dieses Projekt auch auf Friesland ausweiten lässt. „Auch vor dem Hintergrund der bisher eingetretenen Veränderungen in den Frieslandkliniken und den Umstrukturierungen erscheint uns dies als ein sinnvoller Schritt“, so Zillmer.
Auf Niedersachsenebene hat die CDU-Fraktion für den Gemeinde-Notfallsanitäter einen entsprechenden Gesetzentwurf vorgelegt: „Wir haben damit einen guten Vorschlag gemacht. Der Vorschlag wurde von der Innenministerin bereits öffentlich begrüßt. Nun ist sie gefordert, schnellstmöglich wie im Innenausschuss vereinbart, einen Vorschlag zu erarbeiten, der dann auch die dauerhafte Finanzierung sichert“, so Jensen.
Die Küsten- und Seehäfen in Niedersachsen haben ein erhebliches wirtschaftliches Potenzial und sollen unbedingt weiter vorangebracht werden. Deswegen hat die CDU-Fraktion im niedersächsischen Landtag einen entsprechenden Antrag formuliert, der nun in die Erstberatung gegangen ist. „Unter anderem fordern wir darin, dass die zweite Ausbaustufe des Jade-Weser-Ports in Wilhelmshaven noch in diesem Jahr hinsichtlich Planung und Genehmigung auf den Weg zu bringen ist“, sagt Katharina Jensen, CDU-Landtagsabgeordnete für Friesland/Jade mit ihrem Patenwahlkreis Wilhelmshaven. Der Antrag wurde im Rahmen einer in dieser Woche erfolgten Anhörung in Hannover von Branchenvertretern sowie Vertretern der Hafenstandorte Emden, Stade und Wilhelmshaven bereits sehr positiv aufgenommen, berichtet Jensen.
Denn, so Jensen, obwohl die Umschlagszahlen an den niedersächsischen Seehäfen zuletzt zurück gegangen sind, gewinnen die Seehäfen und damit auch speziell Wilhelmshaven im Rahmen des Umbaus der Energieversorgung auf erneuerbare Energien zunehmend an Bedeutung. Die im Rahmen der laufenden Debatte um angestrebte Erweiterungen der Hafenflächen erstellte Studie „Potenziale der Windenergie für die niedersächsischen Seehäfen“ unterstreiche zudem die Notwendigkeit, noch in diesem Jahr durch entsprechende Finanzierungen und Flächenausweisungen politisch tätig zu werden.
„Laut Studie müssten allein für das Erreichen der Ausbauziele im Bereich der Windenergie zwischen den Jahren 2025 und 2030 rund 206 Hektar Fläche in den niedersächsischen Seehäfen zur Verfügung gestellt werden. Das entspricht im Vergleich zu den heute vorhandenen, ausgewiesenen 71 Hektar etwa einer Verdreifachung“, erklärt Jensen. Weitere Bedarfe, etwa für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft, seien dabei noch nicht einmal berücksichtigt. Daher hat die CDU-Fraktion in ihrem Antrag insgesamt zehn Punkte formuliert, die dafür sorgen sollen, dass die Chancen der Energiewende für die niedersächsischen Küsten- und Seehäfen genutzt werden. „Dabei geht es auch darum, sich auf Bundesebene über eine Bundesratsinitiative der norddeutschen Länder für eine Reform des Hafenlastenausgleichs einzusetzen. Wir fordern eine Mindesterhöhung der jährlichen Mittel auf 500 Millionen Euro sowie eine Anpassung des Verteilerschlüssels für die Bundesländer“, sagt Jensen. Zudem müssen auch die Mittel für NPorts auf jährlich 50 Millionen Euro angehoben und verstetigt werden, fordert die CDU-Fraktion Niedersachsen.„Denn nicht nur in Wilhelmshaven muss gehandelt werden, auch die Hafenstandorte etwa in Cuxhaven, Stade und Brake müssen weiterentwickelt werden. Ebenso die Hinterlandanbindung der jeweiligen Hafenstandorte. Dafür ist aber ein erhöhtes finanzielles Engagement des Landes und des Bundes in anstehenden Projekten erforderlich“, betont Jensen.
Auch das Thema Schiffsrecycling soll künftig in Niedersachen eine größere Rolle spielen. Branchenvertreter beleuchteten die Chancen und Potenziale für Schiffsrecycling am Standort Niedersachsen. „Sie begrüßen den Vorstoß der regierungstragenden Fraktionen Recycling im maritimen Bereich in Niedersachsen weiter zu stärken“, berichtet Jensen. Allerdings wiesen sie auch ausdrücklich darauf hin, dass vor allem der derzeitige Rechtsrahmen diesem Vorhaben entgegenstünde, so Jensen. „Erst vor wenigen Wochen wurde die Anpassung der Vierten Bundesimmissionsschutzverordnung in Bundestag und Bundesrat novelliert. Und obwohl die Ampel-Koalition im Koalitionsvertrage zugesichert hat, dass sie das Schiffsrecycling voranbringen will, wurde die Verordnung nicht dahingehend geändert, dass es dort Berücksichtigung findet“, erläutert Jensen. Das habe zur Folge, dass ein Schiff in Deutschland, das außer Dienst gestellt werden soll, sofort als Abfall deklariert wird. „Um die Schiffe komplett in der Werft zurückzubauen, müssten sich die Werfen daher als Abfallunternehmen zertifizieren lassen. Das wollen sie natürlich nicht, sondern sie wollen stattdessen die gesamte Rohstoffverwertung in der Werft durchführen dürfen. Sie betonen, dass sie dazu in der Lage wären“, so Jensen.
Noch sei es aber so, dass abzuwrackende Schiffe in der Regel an Reedereien ins außereuropäische Ausland verkauft würden, dort unter Nicht-EU-Flaggen wechseln und dann vor allem in Südasien abgewrackt werden. „Vor allem die Binnenfischerei in Deutschland hat eine sehr alte Flotte, schiebt momentan aber eine Erneuerung vor sich her, da die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schwierig sind. Sollte Schiffsrecycling in Deutschland aber möglich werden, dann gehen die Branchenvertreter davon aus, dass sie in den kommenden zehn Jahren mindestens 15000 Schiffe abwracken werden. Der Bedarf ist also groß. Dennoch spielt das wirtschaftlich für die Werften eine eher untergeordnete Rolle, da geht es mehr darum, die Rohstoffe hier zu halten“, so Jensen. Zumal im Juni 2025 das Internationale Hong-Kong-Übereinkommen über das sichere und umweltgerechte Recycling von Schiffen in Kraft tritt und im Zuge dessen das Brennschneiden neu geregelt wird. „Das bedeutet, dass Brennschneiden nur noch in einer Halle erlaubt sein wird. Für die Werften bedeutet das, dass sie auf ihren Trockendocks erstmal Hallen bauen müssen, in die auch die Schiffe passen. Das ist also wieder mit erheblichen Investitionen verbunden.“
Zur Anhörung geladene Häfen- und Branchenvertreter:
- Emder Werft und Dock GmbH
- Benli Recycling GmbH & Co. KG
- Emder Hafenförderungsgesellschaft e.V.
- Deutsches Maritimes Zentrum e.V.
- Turbo-Technik GmbH & Co. KG
- Maritimes Cluster Norddeutschland e.V. (Geschäftsstelle Niedersachsen)
- ALBA plc & Co. KG
- Arbeitsgemeinschaft Niedersächsische Seehäfen
- Industrie- und Handelskammer Oldenburg
- Ems Ports Agency and Stevedoring Beteiligungs GmbH & Co. KG (epas)
- Wirtschaftsförderungsgesellschaft Wilhelmshaven mbH
- Elbclearing GmbH & Co. KG und zugleich Seehafen Stade e.V.
- Stromverbraucherschutz NAEB e.V.
Inzwischen sollte es kaum jemanden geben, der die „Höegh Esperanza“, das LNG-Speicher- und Verdampfungsschiff vor der Küste Wilhelmshavens, nicht kennt. Das Schiff trägt zur deutschlandweiten Energieversorgung bei, weitere LNG-Schiffe und Terminals sollen folgen. Gäbe es auf dem Schiffsanleger allerdings einen Notfall, dann käme die Werkfeuerwehr der Firma Vynova mit Sitz in Wilhelmshaven zum Einsatz.
Vynova investiert in die hauseigene Feuerwehr und sorgt so mit dafür, dass Feuerwehreinsätze jederzeit professionell durchgeführt werden können. Dabei steht Vynova als energieintensives Unternehmen selbst vor großen Herausforderungen. Das wurde jetzt bei einem Besuch der CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Oldenburger Land deutlich, der von der CDU-Landtagsabgeordneten Katharina Jensen, zuständig für den Wahlkreis Friesland/Jade mit ihrem Patenwahlkreis Wilhelmshaven,
organisiert wurde.
Vynova produziert PVC Granulat für die Herstellung unterschiedlichster Produkte, sichert 360 Arbeitsplätze und ist zeitgleich bei der Energiebeschaffung mit hohen und schwankenden Energiepreisen konfrontiert. Dr. Benno Krüger, beschreibt die derzeitige wirtschaftliche Lage für Vynova daher als „schwierig“. Die Anlagen werden mit Erdgas betrieben. Damit ist Vynova einer der größten Erdgasabnehmer der Region. „Künftig ist allerdings der Einsatz grüner Energien geplant, wir streben daher einen Klimaschutzvertrag an“, berichtet Krüger. Zudem leidet das Unternehmen zusätzlich unter
der hohen Inflation und den massiven Auftragseinbrüchen in der Bauwirtschaft.
Dennoch soll die Werkfeuerwehr gestärkt und weiter ausgebaut werden. Deswegen hat Vynova u.a. in zwei neue Löschfahrzeuge investiert. Eine Feuerwehr-Drohne kann zur Überwachung der landabgewandten Seite der „Höegh Esperanza“ eingesetzt werden und wurde den Abgeordneten aus dem Oldenburger Land vorgestellt. Weitere Investitionen in Anlagen und Gebäude sind geplant. Neben den Löschfahrzeugen, mit einer Spezialausstattung angepasst an die speziellen Anforderungen eines Chemiebetriebes, gibt es auch einen eigenen Rettungswagen für medizinische Notfälle.
Die Werkfeuerwehr besteht aus ca. 150 Mitarbeitern, wovon 28 hauptamtlich bei der Feuerwehreinheit tätig sind. Die Betreuung und Überwachung der gesamten Anlagen einschließlich des Schiffsanlegers finden rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche statt. Die 24-Stunden-Schichten der Werkfeuerwehr werden dabei von mindestens sieben Personen aus dem Personal abgedeckt. Im Jahr 2023 wurden 110 Einsätze registriert, in diesem Jahr beläuft sich die Zahl bereits auf 67 Einsätze.
Überwiegend wird die Feuerwehr zu technischen Hilfeleistungen, Brandmeldealarmen und medizinischen Einsätzen gerufen. Es besteht daher ein großer Bedarf an Fortbildungen, die auch von den knapp 120 nebenberuflichen Feuerwehrleuten geleistet werden müssen, ohne dass die Produktion im Unternehmen zu sehr leidet.
Sorgen bereiten dem Team der Werkfeuerwehr vor diesem Hintergrund allerdings die fehlenden Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten: Derzeit müssen die Lehrgänge neben den Feuerwehrschulen in Loy oder Celle, auf kommunaler Ebene absolviert werden. Bereits 2019 hat das Unternehmen allerdings einen ersten Antrag beim Niedersächsischen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK) auf Genehmigung einer hauseigener Ausbildungsstätte gestellt. Ein Nachantrag erfolgte 2023. Beide Anträge wurden bis heute nicht entschieden. Das Konzept sieht dabei auch ein Angebot für die umliegenden Kommunen vor, die Feuerwehrleute im Vynova Werk mit auszubilden. Bereits bestehende Kooperationen anderer Landkreise könnten so unbürokratisch und effektiv übernommen werden. „Dass das NLBK seit fünf Jahren nicht in der Lage ist, das vorgelegte Konzept von Vynova zu entscheiden, ist nicht hinnehmbar“, so Katharina Jensen. „Zumal die Kommunen der Region, die ebenfalls oft Probleme bei der Ausbildung ihrer Feuerwehrleute haben, hier eine sehr gute wohnortnahe Möglichkeit zur Ausbildung erhalten würden. Es ist unverständlich, dass sich das Land hier so viel Zeit lässt, wo es die Ausbildung in der Fläche als neuen Standard doch überall präferiert.“
Ich werde häufig eingeladen, um von meiner Arbeit und den aktuellen Themen in Hannover zu berichten. Dieses Mal durfte ich dies beim politischen Frühstück der Senioren Union in Hooksiel tun. Es freut mich, dass so viele Menschen politisch interessiert sind und sich nicht nur durch „Überschriften“ eine Meinung bilden.
Zu einem fachlichen Austausch zwischen Rinderzuchtverband, Landwirtschaft und Politik trafen sich am 1. Juli 2024 Katharina Jensen, MdL, und Vertreter des Vereins Ostfriesischer Stammviehzüchter VOSt Geschäftsführer Dr. Cord-Hinnerk Thies, Vermarktungsleiter Heiner Saathoff, Exportleiter Heiner Tholen und Vorstand Jann Janssen sowie vom Kreislandvolkverband Friesland Lars Kaper.
Oft im Verborgenen, für den Erfolg der Milchvieh- und Rinderhaltung in Friesland und Ostfriesland sowie dem Ammerland unverzichtbar, steht der VOSt seit 145 Jahren an der Seite der Landwirte. Seit mehr als 100 Jahren werden Tiere ins europäische Ausland und auch international vermarktet. Das ostfriesische Zuchtvieh ist weltweit begehrt. Die Betonung liegt hierbei auf Zuchtvieh.
Im internationalen Geschäft sind es vor allem die Zuchtrinder, die den Weg in die neue Heimat antreten. Sowohl die Fahrzeuge, die Spediteure aber auch die Empfänger in den Zielländern müssen im Vorfeld angegeben werden. Die Routen werden vom Veterinäramt minutiös kontrolliert, auch durch GPS-Daten und Protokolle bei den Empfängern.
Die Partnerschaft mit Marokko beispielsweise währt hier schon seit mehr als 30 Jahren. Umso bedauerlicher ist es, dass das Bundeslandwirtschaftsministerium die benötigten Veterinär-Atteste widerrufen hat. Wurde doch gerade Marokko durch das niedersächsische Wirtschaftsministerium samt Delegation besucht und als das Land ausgemacht, das in Zukunft in großem Stil für Deutschland Energie aus erneuerbaren Quellen produzieren soll. Aus Sicht der Beteiligten ist es wünschenswert, dass auch der Viehhandel mit Marokko wieder ermöglicht wird.
Auch in allen anderen Fragen der Zucht von der künstlichen Besamung über die Vermarktung von Kälbern und auch Schlachtvieh steht der VOSt an der Seite der Landwirte unserer Region.
Chancen in der Zucht ergeben sich aus der gezielten Anpaarung mit Bullen, die z.B. eine gute Eutergesundheit vererben oder auch eine lange Nutzungsdauer. Hier steht der VOSt den Landwirten auch mit einer fundierten Beratung zur Seite. Aus dem Leben vieler Milchviehbetriebe sind die Leistungen nicht wegzudenken. Den Politikern, die heute zum Tierwohl neue Gesetze beschließen, empfahl Dr. Thies ein Praktikum im Betrieb.
Die Landtagsabgeordnete Katharina Jensen nutze den Besuch, um mit den Beteiligten über die neue Novelle des Tierschutzgesetzes zu sprechen. Neben einem angedachten Exportverbot von Zuchttieren, wird besonders die Schweinehaltung in ihrer Wettbewerbsfähigkeit gegenüber dem Ausland geschwächt. „Eine Gesetzesänderung, die in den vergangenen Monaten im Schatten anderer Debatten vorbereitet wurde und in meinen Augen wieder erkennen lässt, dass die Landwirtschaftsministerien in Berlin und Hannover die deutsche Tierhaltung stark reduzieren wollen.“
Ein Rundgang durch die Gebäude des VOST in Aurich-Schirum rundete den Besuch ab.
Kreislandvolkverband Friesland e.V., Lars Kaper – Vorsitzender
Ich unterstütze Renate Brunken aus Roffhausen und den Verein „Friesen helfen grenzenlos“ und bitte auch euch um Hilfe: Renate und ihre Familie reisen regelmäßig mit einem LKW voller Hilfsmittel in die Ukraine, nach Solotschiw bei Lwiw. Die Menschen dort kämpfen tapfer weiter, aber die Kraft lässt nach. Renate ist entschlossen, ihnen beizustehen. Auch weiterhin werden Hilfsgüter und Spenden dringend benötigt.
Mit einer Spende helfen:
„Friesen helfen grenzenlos“
Wer mit Sachspenden die Menschen in der Ukraine unterstützen möchte, kann sich an Renate Brunken (0170/2146062) in Roffhausen oder Bettina Schild (0152/04629431) im Wangerland wenden. An beiden Stellen können die Spenden auch direkt abgegeben werden.
Von ebenfalls dringend benötigten Geldspenden werden zum Beispiel dringend benötigte Medikamente gekauft.
Spendenkonto: „Friesen helfen grenzenlos e. V. i. Gr.“
IBAN: DE 25282622541106438000
Verwendungszweck: Ukraine-Hilfe.
Für eine Spendenquittung die Adresse angeben.
„Wirtschaft trifft …Sebastian Lechner“ – zu einem Unternehmer-Abend hatten die Bundestagsabgeordnete Anne Janssen und Landtagsabgeordnete Katharina Jensen in das Autohaus Senger in Wilhelmshaven eingeladen. Viele Unternehmer aus der Region nutzten die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch mit dem niedersächsischen Fraktionsvorsitzenden Sebastian Lechner.
In einem regen Austausch wurden Anregungen und Forderungen aus der Praxis mit nach Hannover gegeben. Dabei standen die Energiewende, Steuererleichterungen und Entbürokratisierung ganz oben auf der Liste.