+++ Landtagsabgeordnete Katharina Jensen fordert schnelle Planungssicherheit für die betroffenen Einrichtungen +++
Enttäuscht zeigt sich die Landtagsabgeordnete Katharina Jensen, dass die grüne Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Lisa Paus Anfang November definitiv ausgeschlossen hat, dass das Sprach-Kita-Programm durch den Bund nach dem 30.6.2023 weiter finanziert wird: „Die Verantwortung wird den Ländern zugeschoben. Dadurch entsteht ohne Not eine zweite Hängepartie, durch die die betroffenen Kindertagesstätten weitere Fachkräfte verlieren“, so Jensen heute.
Deshalb hat die CDU-Fraktion einen Entschließungsantrag auf den Weg gebracht, um schnellstmöglich Nägel mit Köpfen zu machen und die Fortführung der Sprach-Kitas im Haushalt dauerhaft zu sichern. „Wir fordern die Landesregierung auf, sich weiterhin gegenüber dem Bund für eine vollständige Fortsetzung des Programms einzusetzen und auf jeden Fall die dauerhafte Finanzierung sicherzustellen. Bei definitivem Wegfall der Finanzierung durch den Bund ist die Anschlussfinanzierung aus Landesmitteln sicherzustellen und schnellstmöglich ein Konzept für die Fortführung dieser wertvollen Arbeit zu entwickeln. Wir müssen den betroffenen Fachkräften frühzeitig eine klare Berufsperspektive in den Kitas aufzeigen, damit die geschaffenen Strukturen nicht vollständig verloren gehen“, so Jensen weiter.
Keine weiteren Verzögerungen! – Diese Botschaft hat Katharina Jensen bei ihren Gesprächen mit friesischen Einrichtungen mitgenommen. „Der Schaden ist bereits angerichtet! Fachkräfte zur Sprachförderung sind rar. Durch das Lavieren der Ampel im Bund sind bereits dringend benötigte Mitarbeiter abgesprungen. Das Programm läuft seit 2016 und es war genug Zeit zur Evaluation des Konzeptes und zur Verstetigung der Gelder“, so Jensen. In Friesland und Wilhelmshaven sind 15 Einrichtungen betroffen, in eher ländlich geprägten Kindergarten sind 30 bis 40 % der Kinder in der Förderung, in städtischen Bereichen gibt es Einrichtungen mit bis zu 90 % Förderbedarf. Dabei sind nicht nur ausländische Kinder in der Förderung, sondern zunehmend auch deutsche Kinder, so Jensen abschließend: „Sprache ist der Schlüssel zur Welt – Was wir im Kleinkindalter versäumen, ist später kaum noch aufzuholen“.