Ihre CDU-Landtagsabgeordnete für Friesland und Jade

Leben in Angst vor der nächsten Sturmflut

Den Besuch der niedersächsischen Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast auf dem Hof von Nils von Deetzen nahmen Landtagskandidatin Katharina Jensen, Jades Bürgermeister Henning Kaars, betroffene Anwohner und Vertreter aus Landvolk und der CDU Jade zum Anlass, ein dringliches Problem anzusprechen: Der Deich zwischen Schweiburg und Wappelersiel wurde als letzter Teil der Deichlinie am Jadebusen immer noch nicht erhöht und ist fast 2 Meter zu niedrig. Die Planungen begannen bereits 2016, aber auch nach vielen Gesprächen mit dem zuständigen Minister Olaf Lies und dem Versprechen auf ein beschleunigtes Verfahren ist immer noch nichts passiert. Bürgermeister Henning Kaars befürchtet, dass der beschleunigte Bau der niedersächsischen LNG-Terminals zu weiteren Verzögerungen führt. „Als Begründung für die Verzögerungen wurde immer der Personalmangel beim zuständigen NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) genannt, der jetzt auch den Bau der LNG-Terminals begleitet.“
Katharina Jensen lässt diese Entschuldigung für weitere Verzögerungen nicht gelten: „ Hier wird aus bürokratischen Gründen mit dem Leben von Menschen gespielt.“ Barbara Otte-Kinast versprach, dazu mit dem Umweltminister das Gespräch zu suchen: „Küstenschutz ist eine elementare Aufgabe der Landesregierung, hier darf es keinen weiteren Verzug mehr geben!“
Natürlich kamen auch die Sorgen der landwirtschaftlichen Betriebe zur Sprache, insbesondere die geplanten Maßnahmen zum Moorschutz. Hier ist die Gemeinde Jade im besonderen Maße betroffen. Barbara Otte-Kinast befürchtet, dass der grüne Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir gar nicht überblickt, was seine geplanten Maßnahmen für den ländlichen Raum bedeuten: „Es besteht die Gefahr, dass ganze Dörfer von der Landkarte verschwinden.“
Auch bei der geplanten Pflanzenschutzverordnung der EU liegt sie mit Özdemir über Kreuz. Während andere Staaten nur wenige Naturschutzgebiete an die EU gemeldet haben, habe Deutschland sämtliche Flächen gemeldet, die in irgendeiner Weise naturschutzrechtlich gesichert seien. „In Deutschland käme bei der Umsetzung der geplanten Verordnung die landwirtschaftliche Produktion komplett zum Erliegen, das beträfe auch den Öko-Landbau.“ Zur Zeit stellt sie mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen Zahlen, Daten und Fakten zusammen, um in Brüssel das Schlimmste zu verhindern.
„Leider bewegen sich SPD und Grüne im Bund und in der EU bisher in keiner Weise.“
Katharina Jensen hebt die Bedeutung der Landwirtschaft für Niedersachsen hervor: „Jeder 10. Arbeitsplatz in Niedersachsen hängt von der Landwirtschaft ab, es kann doch nicht unser Ernst sein, dass wir unsere sichere Lebensmittelversorgung aus ideologischen Gründen preisgeben. Was Abhängigkeit vom Ausland bedeutet, erfahren wir bei unserer Energieversorgung gerade auf bittere Weise!“