Am Dienstag, den 13. Dezember 2022 hielt die Landtagsabgeordnete für Friesland und Jade Katharina Jensen MdL Ihre erste Landtagsrede. Thema war die Anfrage der AfD-Fraktion zur Sicherheit des Wilhelmshavener LNG-Terminal. Mit Blick auf dessen Fertigstellung sagte die Abgeordnete: „Gibt es wirklich so viel zu feiern? Grüner Wasserstoff wäre im Gegensatz zum LNG die klimafreundliche Alternative. Also stellt sich doch die Frage: Wann kann in Wilhelmshaven grüner Wasserstoff anstatt LNG anlanden und ist das derzeitige Terminal schon jetzt voll und ganz dazu im Stande?“
Darüber hinaus stünden unter anderem immer noch Vorwürfe im Raum, dass der Betrieb der FSRU-Einheit umweltschädlich sei, so Jensen weiter. Sie forderte daher in Ihrer Rede, die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger vor Ort ernst zu nehmen: „Nehmen wir als Beispiel nur die Küstenfischer. Diese fangen seit mehr als 100 Jahren in der Jade Krabben und Muscheln. Was wird aus Ihnen, wenn sich die negativen Auswirkungen bewahrheiten? Was ist die niedersächsische Nordseeküste ohne Küstenfischerei? Ohne Kutter?“ Ebenso äußerte sich die Abgeordnete zu Sicherheitsaspekten der Anlage: „Die Gemeinde Wangerland hat fraktionsübergreifend Herrn Minister Lies in persönlichen Gesprächen darum gebeten, ein Gefahrengutachten in Auftrag zu geben. Bis jetzt liegt dem Rat nichts vor. Es war von Beginn an unsere Forderung, dass die eingeleiteten Abwässer kontinuierlich überwacht werden und schon jetzt offizielle Referenzproben gezogen werden, um den Status quo festzuhalten. Zudem müssen unsere ortsansässigen Feuerwehren und Katastrophenschutzeinheiten auf einen etwaigen Katastrophenfall vorbereitet werden. Mittlerweile organisieren die Wehren sich selbst. Es bleibt jedoch festzustellen, dass die Wehren personell nicht ausreichend aufgestellt sind, ebenso fehlt es ihnen an der richtigen Ausrüstung und die Kostenübernahmen für Übungen und Schulungen sind nicht geregelt. Wieso sieht die Landesregierung hier keinen Bedarf, die Einsatzkräfte auf ein Katastrophenszenario vorzubereiten und den Gemeinden schnell finanzielle Mittel für Fortbildungen und Übungen der Kräfte bereitzustellen? Es sind noch einige Fragen offen“, so Jensen abschließend.